Menschen mit Demenz
In der Selbstbestimmung unterstützt und individuell begleitet
Menschen mit Demenz werden basierend auf dem Stadium ihrer Erkrankung beim Bewältigen ihres Alltages unterstützt. Der Aufenthaltsort wird auf Grund ihrer Bedürfnisse, dem Schutz- und Betreuungsbedarf angepasst. Sie erfahren Betreuung und Begleitung von fachlich und menschlich kompetenten Mitarbeitenden.
Das Konzept zur Betreuung von Menschen mit dementiellen Erkrankungen ist gültig für die Standorte Senesca Maienfeld und Neugut Landquart. Die beiden Häuser unterscheiden sich in der Architektur, weshalb in Landquart und in Maienfeld auf zwei Etagen Menschen mit Demenz integrativ betreut werden können. Zusätzlich wurde in Maienfeld beim Neubau eine geschützte Station konzipiert. Diese bietet die Möglichkeit, Bewohner, welche aufgrund ihrer Krankheit besonderen Schutz benötigen, auf einer für diese Bedürfnisse ausgerichteten Station zu betreuen.
Viele alte Menschen erleben eine unterschiedlich ausgeprägte dementielle Entwicklung. Ein grosser Teil der davon betroffenen Menschen benötigt keine geschützte Wohngruppe.
Demenz kann herausfordernde Verhaltensweisen verursachen. Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Verhaltensweisen für die Betroffenen, die Angehörigen, Mitbewohnenden und Mitarbeitenden sehr schwierig und belastend sein können. Beim Eintritt oder auch im Verlaufe der Erkrankung wird die Frage der integrativen Betreuung oder der Betreuung auf der geschützten Wohngruppe besprochen. Sollte sich erweisen, dass eine geschützte Station bessere Lebens- und Betreuungsqualität bieten, wird ein Wechsel in Betracht gezogen.
Basis unserer Begegnungen bildet das Konzept von Tom Kitwood, Autor des Buches «Demenz –der personenzentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten Menschen».
Die demente Person in ihrer Einzigartigkeit steht im Zentrum der Pflege und Betreuung. Der Fokus ist nicht auf die Heilung der Demenzerkrankung ausgerichtet, sondern auf Wohlbefinden und eine gelingende Beziehung. Die aufmerksame Begegnung stellt in sich einen Wert dar.